Geschichte
Blick auf die Vergangenheit
Es ist ein imposantes Haus: viergeschossig, mit getäferter Fassade, Reihenfenstern und Walmdach. Allein die Grösse weist auf gut betuchte Erbauer hin. Es wurde im 18. Jahrhundert als Strickbau im klassizistischen Stil der Fabrikantenhäuser jener Zeit errichtet. Eine Federzeichnung von 1829 (von Johann Ulrich Fitzi) weist darauf hin, dass das Haus damals von einem Giebeldach bedeckt war. 1851 kam es zu einem grossen Umbau, in dessen Folge das Walmdach entstand. Damaliger Hausherr war Gemeindehauptmann Johannes Züllig. 1909 ging das Gebäude in den Besitz des Altrichters Konrad Schläpfer-Riis über. Die nachfolgenden Generationen der Familie Schläpfer nutzten es als Ferienhaus.
Blick auf die Gegenwart
2020 wurde die Liegenschaft von der Stiftung Fabrikantenhaus Schwellbrunn für 550000 Franken erworben. Das ehrwürdige Haus in historischem Zustand zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ist das Ziel des Stiftungsrats, der sich aus Walter Zellweger (Präsident), Marianne Preisig, Walter Rotach und Stephan Lüchinger (Delegierter des Gemeinderats) zusammensetzt. Bevor mit der Sanierung des Hauses begonnen werden kann, mussten die Zimmer von überflüssigem Ballast befreit werden. Fünfzehn Freiwillige waren 217 Stunden damit beschäftigt, das Haus zu räumen. 19,8 Tonnen Material wurden entsorgt und his- torisch wertvolle Fotos, Bilder und Gegenstände der Kantonsbibliothek übergeben oder zwischengelagert.
Blick in die Zukunft
Aktuell läuft die Planung für die Instandstellungsarbeiten. In Stockwerk drei und vier sollen Wohnungen im Sinne von «Ferien im Baudenkmal» entstehen. Die unteren Etagen und das Pärkli werden der Öffentlichkeit für kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Um die Hypothekarschuld zu reduzieren und damit die Zinsbelastung zu senken, ist der Stiftungsrat auf Unterstützung angewiesen. Am Haus gibt es 87 Fenster, ein Portal, eine Eingangstüre, mehrere Zimmertüren, eine Balkontür, zwei Dach- und ein Seelenfenster. Wer einen finanziellen Beitrag an die Instandstellung des Fabrikantenhauses leisten will, hat die Möglichkeit als Patin oder Pate eine Tür, ein Fenster oder einen Laden zu erwerben. Auf der Rückseite dieses Flyers sind die Varianten aufgelistet. Gehen Sie den Schritt durch eine der Türen, oder blicken Sie durch eines der Fenster in die Zukunft! Das Haus dankt es Ihnen.
Nächster Meilenstein
Nach einer zeitaufwendigen Planung der Renovationsarbeiten wurde die Baubewilligung erteilt. Es mussten unzählige Aspekte (die Vorgaben der Denkmalpflege, der Statik, des Feuerschutzes, etc.) in die Planung miteinbezogen werden. Nun freuen wir uns, die Handwerker im Fabrikantenhaus begrüssen zu dürfen…
Seit einigen Monaten sind die Renovationsarbeiten in vollem Gang.
Seit einigen Monaten sind die Renovationsarbeiten in vollem Gang. Dem Fabrikantenhaus wird neues Leben eingehaucht. Angefangen im Kellergeschoss, wird nun Etage um Etage sanft renoviert und den aktuellen Vorgaben und Bedürfnissen angepasst. Auch im Aussenbereich waren sehr aufwändige Areiten notwendig, diese sind nun schon kurz vor ihrem Abschluss. Die Fassade wird ebenfalls isoliert und aufgefrischt. Es ist eine helle Freude, den Handwerkern bei Ihrer Arbeit zuzusehen.
Das altehrwürdige Fabrikantenhaus soll auch nach der Renovation seine langjährige Geschichte erzählen können und der spätere Besucher soll daran seine helle Freude haben.
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